Kreis-SPD stimmt für Einführung der Gelben Tonne

Veröffentlicht am 17.07.2010 in Pressemitteilungen

Die Sozialdemokraten im Kreis Böblingen haben auf einer Kreisdelegiertenkonferenz die Forderung nach einer Einführung der Gelben Tonne im Landkreis verabschiedet. Die Konferenz folgte dabei dem Antrag der Kreistagsfraktion der SPD. Außerdem stimmten die Delegierten für den Antrag des Kreisvorstandes der eine Erweiterung der Öffnungszeiten, die Forderung nach einem besseren Informationssystem für die Kunden und eine verbesserte Kundenfreundlichkeit, beinhaltete. Lediglich der Punkt des Antrags des Kreisvorstands, der die strikte Ablehnung der Gelben Tonne beinhaltete bekam keine Mehrheit.

Zuvor hatte der Erste Landesbeamte im Kreis Wolf Eisenmann rund eine Stunde die rund 70 anwesenden Genossinnen und Genossen en Detail über die Vorhaben in Sachen Abfallwirtschaft der Landkreisverwaltung informiert und zahlreiche Fragen beantwortet. Anschließend sprachen sich die Mitglieder fast einstimmig für eine Einführung einer Gelben Tonne als freiwilliges, kostenpflichtiges Zusatzangebot zur Abholung von Leichtverpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen. Das bisherige System soll um die Gelbe Tonne erweitert werden. Anzahl und Umfang der derzeitigen Wertstoffhöfe stellt die SPD nicht in Frage. Der SPD Kreistagsfraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordneter Dr. Tobias Brenner stellte fest: „Die Einführung der Gelben Tonne stellt keine Abkehr vom System flächendeckender Wertstoffhöfe dar.“ Brenner führte weiter aus: „Die Einführung einer Gelben Tonne soll als freiwillige und kostenpflichtige Holkomponente das bisherige System ergänzen.“ Im Antrag heißt es: „Der demografische Wandel führt mittelfristig dazu, dass ein größer werdender Teil unserer Gesellschaft nicht mehr in der Lage ist, seine Wertstoffe zum Wertstoffhof zu bringen. Daher ist es notwendig, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und das System anzupassen.“
Der SPD Kreisvorsitzende Felix Rapp zeigte sich von dem deutlichen Ergebnis der Abstimmung wenig überrascht: „Im Kreisvorstand gab es bereits sehr kontroverse Diskussionen mit einem knappen Votum gegen die Gelbe Tonne.“ Das jetzt diese Forderung mit übergroßer Mehrheit abgelehnt wurde verwunderte Rapp nicht: „ Viele haben sich von den Experten, den Ausführung von Herrn Eisenmann und der anschließenden Debatte überzeugen lassen. Das gehört eben auch zur Demokratie.“

Einstimmig folgten die Delegierten in der weiteren Debatte dem Antrag des Kreisvorstands, die Forderungen nach einer Ausweitung der Öffnungszeiten auf den Wertstoffhöfen im Landkreis nochmals deutlich zu unterstreichen. Die Sozialdemokraten im Kreis hegen dabei die große Hoffnung, dass eine alte Forderung der SPD nach der Verlängerung der Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe vor allem Samstags endlich von der Kreisverwaltung umgesetzt wird. Felix Rapp:“ Eine Verlängerung der Öffnungszeiten am Samstag von 13.00 Uhr auf 15.00 Uhr ist ein erster Schritt, den wir als SPD bereits vor Jahren in einem Antrag der Fraktion gefordert hatten.“ Im Antrag heißt es nun, dass die SPD im Kreis es für nötig hält sich die Option offen zuhalten bei Annahme durch die Bürgerinnen und Bürger, die Lage der Öffnungszeiten, entsprechend weiter anzupassen.“

Unstrittig war auch die Forderung nach einer Verbesserung der Information der Bürgerinnen und Bürger über die weitere Verwertung der erfassten Wertstoffe. Hier hat die Kreisverwaltung laut Eisenmann schon einige Verbesserungen im Auge. Gleichzeitig gab die Kreiskonferenz der Kreistagsfraktion den Auftrag mit, zukünftig zu prüfen, ob es die Möglichkeit zentraler Entsorgungsstellen im gesamten Kreis gibt, sodass jeder Bürger und jede Bürgerin jederzeit und wohnortnah seine Entsorgungen tätigen kann. „Das Problem derjenigen die nicht mobil sind, ist mir der Gelben Tonne noch lange nicht gelöst. Wir müssen es schaffen Antworten auf diese Fragen auch im Hinblick des Demografischen Wandels zu finden,“ stellte Rapp abschließend fest.

 

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